Moderation: Stefan Göbel, Nadine Metzger
Polypharmazie steigt weltweit auf Grund zunehmender Multimorbidität an. Unangemessene Polypharmazie ist verantwortlich für bis zu 11 % der Krankenhauseinweisungen, von denen die Hälfte als vermeidbar angesehen werden und geschätzte Kosten von $18 Milliarden verursachen . Ein möglicher Ansatz diese Kosten zu reduzieren ist „Deprescribing“. Beim Deprescribing handelt es sich aber nicht um ein simples Absetzen von Arzneimitteln, sondern es ist ein multiprofessioneller, strukturierter und überwachter Prozess, mit dem Ziel die Arzneimitteltherapie im Hinblick auf Nutzen und Risiken zu optimieren und die Anzahl an Medikamenten im Konsens mit den Patienten zu reduzieren.
Im Rahmen des Vortrages wird eine Definition für „Deprescribing“ in Deutschland gegeben. Dazu wird erläutert welche Patientenpopulation und welche Arzneimittel sich für das Deprescribing besonders eignen. Wichtiger Teil der Präsentation ist aber das Vorgehen in diesem Prozess und welche Hilfsmittel dazu verwendet werden können. Trotz allem Optimismus werden auch die Hindernisse besprochen.
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