Ort: Gebäude E 8.1 (HIPS), Seminarraum EG, 66123 Saarbrücken
Abstract
Als Berührungspunkt von Sport und Pharmazie würden vermutlich am häufigsten Substanzen mit leistungssteigerndem Potential genannt. Diese können im Rahmen von Substitution und Supplementation eingesetzt werden. Hier ergeben sich Fragen zu Indikationen und Wirksamkeit sowie zu teils unerwarteten Nebenwirkungen. Auf bewusste Verstöße gegen den World Anti-Doping Code wird der Vortrag nicht eingehen. Allerdings möchte er das Bewusstsein für „Dopingfallen“ schärfen - also die unbeabsichtigte Aufnahme verbotener Substanzen, wie sie in frei verkäuflichen oder verschreibungspflichtigen Medikamenten aber auch in Präparaten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs enthalten sein können.
Ein weiterer Berührungspunkt sind Interaktionen zwischen Medikation und körperlicher Aktivität bzw. sportlicher Leistungsfähigkeit. Zwei Beispiele für die Bedeutung einer Abstimmung von Bewegung und Medikation sind Antihypertensiva bei (Master-)Athleten und das Management von Statin-assoziierten Muskelsymptomen. Neben klassisch-leistungsphysiologischen Gesetzmäßigkeiten geben aktuelle Studien hier auch Einblick in die molekularen Mechanismen der Interaktion.
Alle Interessierten sind herzlich zum Vortrag eingeladen.
Professor Dr. Alexandra K. Kiemer
Vorsitzende der DPhG Landesgruppe Saar