Auch in diesem Jahr ehrte die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft e.V. (DPhG) mit Jun.-Prof. Dr. Philipp Uhl von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wieder einen vielversprechenden Nachwuchswissenschaftler mit dem Preis der DPhG-Stiftung(Horst-Böhme-Stiftung).
Uhl studierte Pharmazie an der Universität Heidelberg und hat 2013 die Approbation als Apotheker erhalten. 2017 promovierte er unter Betreuung der Professoren Mier und Fricker mit „summa cum laude“. Seit Oktober 2022 ist er Juniorprofessor am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Universität Heidelberg im Bereich Biopharmazie.
Seine Forschung hat zum Ziel, die bakterielle Resistenzproblematik durch die Reaktivierung bereits etablierter Antibiotika zu überwinden. In den letzten Jahren ist es ihm gelungen, das Glykopeptid-Antibiotikum Vancomycin durch eine chemische Modifikation so zu verändern, dass Vancomycin-resistente Bakterien wieder empfindlich gegenüber dem modifizierten Vancomycin-Konjugat wurden. Die Leitsubstanz wird in einem vom BMBF geförderten Projekt präklinisch weiterentwickelt.
Sein wissenschaftliches Werk umfasst bereits 41 Originalpublikationen, davon 15 als Erst- bzw. Letztautor und 9 Patente. Für seine Forschung hat er bereits mehr als 5 Mio. € an Drittmitteln (darunter DFG und BMBF) eingeworben. Die DPhG wünscht Philipp Uhl weiterhin viel Erfolg.
Prof. Dr. Ulrich Jaehde
DPhG-Präsident