Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft verleiht die Elsa-Ullmann-Medaille in diesem Jahr an Prof. Dr. Hermann Wätzig und Prof. Dr. Christoph Ritter, die sich innerhalb und außerhalb der DPhG in besonderer Weise um die Weiterentwicklung des pharmazeutischen Berufsstands verdient gemacht haben.
Professor Dr. Hermann Wätzig widmet sich dem Gebiet der pharmazeutischen Analytik, das er seit Jahren in der deutschen Universitätspharmazie führend prägt und dem die Sichtbarkeit und Weiterentwicklung dieser Fachdisziplin maßgeblich zu verdanken sind. Seit 1999 vertritt er die Pharmazeutische Analytik als Professor an der TU Braunschweig und sorgt dort für eine vorbildliche Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dabei ist auch das langjährige Engagement von Herrn Prof. Wätzig in der Sachverständigenkommission der Fächergruppe 4 (Pharmazeutische Analytik) am Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) sowie an allen Initiativen zur Novellierung der Approbationsordnung. Hier hat er auch bei der Weiterentwicklung und Modernisierung des Gegenstandskatalogs engagiert mitgewirkt und trägt somit zu einer zeitgemäßen Ausbildung von Pharmazeut*innen an allen deutschen Standorten maßgeblich bei. Hervorzuheben ist auch das besondere Engagement von Prof. Wätzig innerhalb der DPhG. Hier führt er seit Jahren sehr erfolgreich die Fachgruppe „Arzneimittelkontrolle/Pharmazeutische Analytik“, die langjährig die Tagungen der DPhG mit speziellen Sessions bereichert hat. Als Chief Editor von „Electrophoresis“ und den damit verbundenen Repräsentationsaufgaben trägt er aktiv zur Sichtbarkeit der (deutschen) Pharmazie in der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft bei.
Professor Dr. Christoph Ritter ist Vorsitzender der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern und seit 10 Jahren Vorsitzender der Scheele-Gesellschaft. Dank seines Einsatzes ist die Landesgruppe in den letzten Jahren hoch wissenschaftlich aktiv. Die erfolgreichen jährlichen Scheele-Tagungen haben sich unter seiner Leitung als ein fester Bestandteil im pharmazeutischen Fortbildungsprogramm etabliert. Früh waren seine Aktivitäten geprägt von interprofessionellem Austausch mit ÄrztInnen und Behörden mit Programmen, die sowohl die Wissenschaft des Arzneimittels als auch den pharmazeutischen Berufsstand in den Mittelpunkt stellt. Dabei ist Prof. Ritter sowohl die Förderung des pharmazeutischen Nachwuchses als auch der interprofessionelle Austausch mit allen Professionen sowie der Gesellschaft ein wichtiges Anliegen.
Prof. Dr. Dagmar Fischer
DPhG-Präsidentin