Young Pharmaceutical Scientists Session auf der DPhG Jahrestagung 2025

Mit dem Ziel den pharmazeutischen Nachwuchs in Deutschland in der gesamten disziplinären Bandbreite zu repräsentieren und zu fördern, leitete die Arbeitsgemeinschaft Young Pharmaceutical Scientists (YPS-DPhG) ihre erste Session auf der diesjährigen DPhG Jahrestagung in Freiburg.

Unter dem Motto: „New Research, New Researchers“ konnten sich junge Wissenschaftler*Innen mit einer Zusammenfassung ihrer Forschung für einen Vortrag in dieser neugegründeten Session qualifizieren. Letztendlich wurden 4 Doktorand*Innen aus verschiedenen Fachrichtungen und von verschiedenen Standorten ausgewählt, welche gemeinsam mit einem eingeladenen Redner das Programm der Session füllten.

Zunächst berichtete Wiebke Fiebiger von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über die Etablierung eines neuen syngenen Mausmodells zur Untersuchung des Thromboxan-Rezeptors und seiner Rolle in der entzündungsgetriebenen Karzinogenese.

Bernadette Vallaster von der Universität Regensburg präsentierte ihre Ergebnisse zur Charakterisierung kovalenter Caspase 2-Inhibitoren, die Potential zur Erforschung und Behandlung von Alzheimer und anderen verwandten neurodegenerativen Krankheiten bieten.

Als nächstes präsentierte Jana Haegner von der Technischen Universität Brauschweig ihre Ergebnisse zur Entwicklung eines Bindungsassays für CXCR2 mittels Affinitätskapillarelektrophorese.

Clemens Woitaske-Proske von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stellte anschließend ein neues Konzept für ein pharmazeutisches Umweltinformations- und Klassifikationssystems in Deutschland vor. Passend zum Thema der diesjährigen DPhG-Tagung Sustainability as a Challenge for the Pharmaceutical Sciences” verdeutlichte Clemens den Bedarf einer solchen Einteilung von Arzneimitteln und zeigte auf, wie diese in das deutsche Gesundheitssystemimplementiert werden könnte.

Für den letzten Vortrag war vorgesehen, eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler einzuladen, die bzw. der erst vor Kurzem eine unabhängige wissenschaftliche Position in Deutschland angetreten hat. Prof. Radosław Nowak promovierte an der Universität Oxford und war anschließend Postdoktorand am Dana Farber Cancer Institute in Boston tätig, bevor er vor zwei Jahren eine Professur an der Universität Bonn übernahm. Radosław ist Experte auf dem Feld des gezielten Proteinabbaus und stellte in seinem Vortrag die Entwicklung von chemischen Molekülen vor, die Transkriptionsfaktoren in die Nähe von Effektoren bringen und mit diesem neuartigen Ansatz das Wachstum von Tumorzellen hemmen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die erste YPS-Session ein voller Erfolg war. Sie bot den Nachwuchswissenschaftler*innen eine Plattform, um ihre Forschung vorzustellen, sich fachlich auszutauschen und zu vernetzen. Die Vielfalt der Themen spiegelte die Breite der pharmazeutischen Wissenschaften wider und zeigte eindrucksvoll das Potenzial des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Die YPS freut sich bereits auf kommende Veranstaltungen und darauf, auch in Zukunft die Sichtbarkeit und Förderung junger Talente aktiv mitzugestalten.

Dr. Kerstin Hiesinger
Vorsitzende YPS-DPhG

Dr. Wenxin Felix Zhu
Vorsitzender YPS-DPhG

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